Einrichtung einer Kunstakademie in Schwerin

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Die Schweriner Stadtvertretung hat den Oberbürgermeister beauftragt, unverzüglich Gespräche mit der Landesregierung aufzunehmen. Ziel dabei soll es sein, in der Landeshautstadt Schwerin eine Kunstakademie in Trägerschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu errichten. Ein Zwischenbericht ist der Stadtvertretung zur Sitzung im Dezember 2022 vorzulegen. Die Initiative dazu kam aus Reihen der CDU/FDP-Fraktion.

„Dieser Antrag ist keine fixe Idee“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Silvia Rabethge. „Der Impuls dazu wurde bei der Eröffnung der diesjährigen Landeskunstschau vor einigen Wochen im Schleswig-Holstein-Haus gegeben. Dort stellte der Künstlerbund M-V die Forderung nach einer eigenen Kunstakademie für unser Land. Diese Idee haben wir aufgegriffen.“

Mecklenburg-Vorpommern ist eines der wenigen Bundesländer, das nicht über eine eigene staatliche Kunstakademie verfügt. Junge Menschen aus dem Land, die sich für ein künstlerisches Studium interessieren, müssen dafür Mecklenburg-Vorpommern verlassen und studieren stattdessen in Hamburg oder Berlin. Oftmals geht ihr Potenzial dadurch dauerhaft für Mecklenburg-Vorpommern verloren. „Ein Land mit einer großen Tradition, das große Künstlerinnen und Künstler hervorgebracht hat, sollte an diese lange Tradition anknüpfen und mit einer eigenen Kunstakademie einen entsprechenden Anspruch unterstreichen. Eine solche Einrichtung wäre natürlich nicht nur attraktiv für Studierende aus Mecklenburg-Vorpommern, sondern könnte auch Zuzug aus anderen Bundesländern verursachen. Schwerin hat klar das Potenzial, Standort einer solchen Einrichtung zu werden. Ich betone, dass dieser Antrag keinen der bisherigen Anträge zum Thema Hochschule berührt. Unser klares Ziel ist es und bleibt es, Schwerin zum Hochschulstandort zu entwickeln. Nicht zuletzt die Diskussion um die Ansiedlung großer Unternehmen und ganz aktuell um das Zukunftszentrum Deutsche Einheit machen deutlich, dass wir dieses Ziel weiter engagiert verfolgen müssen“, so die Bilanz der CDU-Stadtvertreterin Silvia Rabethge.

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